Liebe Leserinnen und Leser, Sie dürfen sich gleich den schönen und tiefgründigen Themen dieses Newsletters widmen (da haben wir heute wieder einige im Angebot); aber erst einmal muss ich an dieser Stelle meinen Ekel zum Ausdruck bringen. Die Zahl löst bei mir immer noch einen leichten Würgereflex aus: Jeder Zweite wäscht sich nach dem Toilettengang nicht die Hände, so das Ergebnis einer britischen Studie.
Sie dürfen sich gleich den schönen und tiefgründigen Themen dieses Newsletters widmen (da haben wir heute wieder einige im Angebot); aber erst einmal muss ich an dieser Stelle meinen Ekel zum Ausdruck bringen. Die Zahl löst bei mir immer noch einen leichten Würgereflex aus: Jeder Zweite wäscht sich nach dem Toilettengang nicht die Hände, so das Ergebnis einer britischen Studie.
Pinkeln (und das ist ja noch die harmlose Notdurft), abwischen – und weiter geht's. Unvorstellbar in meinen Augen. Der Griff zur Seife ist doch eigentlich ein Automatismus, der sich von Kindheitstagen an eingeprägt hat, oder nicht? Gerade auf öffentlichen Toiletten. Wenigstens die Hände mit klarem Wasser abspülen – aber gar nicht!? Die Vorstellung, wie viele Keime da auf Wanderschaft gehen, möchte ich gar nicht weiterspinnen. Ich meine, ich habe es schon oft genug erlebt, dass Frauen in der Damentoilette an mir vorbeigezogen sind, ohne das Waschbecken auch nur eines Blickes zu würdigen. Die Herren sind da sicherlich keine Ausnahme.
Die Studienautorinnen und -autoren fordern nun Aufklärungskampagnen zum Händewaschen. Dabei ist das Thema durch die Corona-Pandemie doch zuletzt omnipräsent gewesen. Wie oft haben wir zu hören bekommen, wie wichtig gründliches Händewaschen ist. Mit Seife und am besten 20 bis 30 Sekunden – also in etwa so lang wie zweimal das „Happy Birthday"-Lied. Scheinbar braucht es andere Anreize. Wie wäre es hiermit? Wenn Sie nach der Toilette zum Händewaschen ans Waschbecken gehen, reduzieren Sie Ihr Risiko für Krebs, Demenz und Herzkreislauf-Krankheiten. Denn jeder Schritt fördert die Gesundheit. Schon 7000 Schritte pro Tag reichen aus, erklärt meine Kollegin Irene Habich (+).
Also, wenn Sie gerade diesen Newsletter auf der Toilette lesen, denke Sie daran: Händewaschen nicht vergessen!
Depressionen kennen keine Altersgrenze. Das beweist der Fall Wolfgang Grupp einmal mehr: Der frühere Trigema-Chef, 83 Jahre alt, hat seinen Suizidversuch und seine Altersdepression öffentlich gemacht. Verschiedene Faktoren können im Alter dafür sorgen, dass Menschen depressiv werden. Zum Beispiel das Gefühl, nicht mehr gebraucht zu werden, sich ändernde Lebensumstände wie den Umzug in ein Pflegeheim, Einsamkeit oder auch traumatische Erlebnisse.
Oft werde die Erkrankung jedoch verkannt, sagte Diplom-Psychologin Ines Keita meiner Kollegin Ina Johannsen. Symptome einer Depression wie Niedergeschlagenheit, Schlafstörungen, Gewichtsverlust oder Konzentrations- und Gedächtnisstörungen werden oft als Altersbegleiterscheinungen abgetan. „Es ist daher nicht selten, dass die Depression lange unbehandelt bleibt." Ältere Betroffene wollen sich ihre psychischen Leiden häufig auch nicht eingestehen oder schämen sich dafür. Dabei sei es hilfreich, Ängste und Sorgen zu kommunizieren. „Eine psychotherapeutische Behandlung ist im Alter genauso wirksam wie bei jüngeren Patienten", betonte die Psychologin.
Vertrauen ist eine Säule von stabilen Beziehungen. Doch was, wenn das Vertrauen gebrochen wird? Wenn der Partner fremdgeht, die Freundin Spielschulden verheimlicht oder der Lebensgefährte Freiräume nicht respektiert. Wie kann man das Vertrauen dann wieder aufbauen? Darüber haben meine Kollegin Carolin Burchardt und die Sexualtherapeutin Ann-Marlene Henning in ihrem Podcast „Ach, komm!" gesprochen. Hören Sie doch einmal rein:
Der Schulanfang bringt viel Neues – für Kinder und Eltern.
Quelle: picture alliance/dpa
Ich konnte es damals gar nicht abwarten, in die Schule zu kommen. Und doch weiß ich noch heute, wie aufgeregt ich war. Zum ersten Mal die neuen Mitschülerinnen und Mitschüler treffen, den Klassenraum betreten … Doch nicht nur für die Kinder ist der Schulbeginn etwas Besonderes, auch für deren Eltern. Zum Stolz auf den eigenen Nachwuchs gesellen sich oft auch Sorgen: Wird alles gut gehen? Wird mein Kind in der Schule gut zurechtkommen?
Wichtig ist, dass Eltern ihren Abc-Schützen erst einmal Zeit geben, um in der Schule anzukommen. Nicht alles wird auf Anhieb perfekt laufen. Es wird sicherlich Widrigkeiten geben, mit denen die Schulanfänger lernen müssen, umzugehen – und auch deren Eltern. Sie sollten ihre Kinder bei diesem Prozess begleiten, ihnen aber auch genug Freiräume geben, um sich selbst entfalten zu können und selbstständiger zu werden, rät Erziehungswissenschaftler Dominik Krinninger. Weitere Tipps für den perfekten Schulstart finden Sie hier (+).
Ich habe ein Leben lang versucht, mich an meine Umgebung und ihre Anforderungen anzupassen. (...) Seit der Diagnose habe ich zum ersten Mal das Gefühl: Jetzt passe ich mal die Umgebung an mich an.
Natalia Lamotte bekommt mit 30 Jahren die Diagnose ADHS. Damals hat sie gerade zwei Kinder zur Welt gebracht, die ihr Leben komplett auf den Kopf stellen. „Ich hatte da überhaupt keine Zeit, mich um mich zu kümmern", sagt sie. Dieses „große Chaos", wie sie es beschreibt, hielt auch nach der Babyzeit an. Sie machte eine Therapie und lernte, ihre ADHS-Diagnose für sich zu nutzen und sich selbst besser zu verstehen. Wie sich das auf ihr Familienleben ausgewirkt hat, hat sie meiner Kollegin Saskia Heinze erzählt. Das ganze Interview lesen Sie hier.
Heimplätze werden für Pflegebedürftige immer teurer.
Quelle: Sebastian Kahnert/dpa
Alt zu werden, ist ein teures Unterfangen. Das zeigt sich allein bei den Kosten, die Seniorinnen und Senioren stemmen müssen, um in einem Pflegeheim leben zu können. Der monatliche Eigenanteil im ersten Jahr der stationären Pflege liegt bundesweit bei mehr als 3000 Euro. 3108 Euro, um genau zu sein.
Nicht alle können sich das erlauben. Meine Kollegin Katrin Schreiter hat sich deshalb angeschaut, welche Hilfen es gibt. Eine Anlaufstelle ist das Sozialamt, wo man Hilfe zur Pflege beantragen kann. Dazu müssen die Einkommens- und Vermögensverhältnisse offengelegt werden. „Der Antrag sollte so zeitig wie möglich gestellt werden. Denn Leistungen gibt es nicht für bereits aufgelaufene Heimkosten, sondern erst ab Antragstellung", erklärte Pflegerechtsexpertin Verena Querling. Wann Seniorinnen und Senioren Anspruch auf Wohngeld haben und wann die Kinder für die Heimunterbringung zahlen müssen, erfahren Sie hier.
So richtig schafft es der Sommer nicht, zu uns vorzudringen. Dabei gibt es doch so leckere Getränke, die an heißen Tagen für Abkühlung sorgen könnten. DenTropical Kiss Mocktail zum Beispiel: eine Erfrischung aus Erdbeeren, Erdbeersirup, Maracujasaft und Crushed Ice. Weitere fruchtige Sommergetränke mit und ohne Alkohol hat meine Kollegin Heidi Becker zusammengetragen. Auch, wenn man den Sommer noch nicht fühlt, kann man ihn so zumindest schmecken.
Falls Sie Anregungen oder Kritik haben, melden Sie sich gerne direkt bei unserem Redaktionsteam magazin@rnd.de. Wir freuen uns!
Abonnieren Sie auch
5in5 – Deutschland und die Welt: Die 5 wichtigsten Themen, konsumierbar in 5 Minuten. Kompakt und klug informiert, mit höherem Nutzwert für Ihr Leben.
Hauptstadt-Radar: Der RND-Newsletter aus dem Regierungsviertel. Immer donnerstags.
US-Radar: Was die Vereinigten Staaten bewegt: Die USA-Experten des RND ordnen ein und liefern Hintergründe. Jeden Dienstag.
Mit RND.de, dem mobilen Nachrichtenangebot des RedaktionsNetzwerks Deutschland, dem mehr als 60 regionale Medienhäuser als Partner angehören, halten wir Sie immer auf dem neuesten Stand, geben Orientierung und ordnen komplexe Sachverhalte ein – mit einem Korrespondentennetzwerk in Deutschland und der Welt sowie Digitalexperten und Digitalexpertinnen aller Bereiche.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen