 | Kira von der Brelie |
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Liebe Leserinnen und Leser, |
Senioren-WG auf dem Land statt Einfamilienhaus in der Stadt - könnten Sie sich das für's Alter vorstellen? Jutta Garling hat genau diesen Schritt gewagt: Sie ist mit 64 Jahren auf den 230 Kilometer entfernten Woltershof im niedersächsischen Lingen gezogen. Ein umgebauter Bauernhof mit Streuobstwiese und Pferden auf der Koppel, 1500 Euro Miete. Mindestens 60 Jahre muss man sein, um hier einziehen zu dürfen – und ein Faible für Rummikub oder Doppelkopf schadet auch nicht. |
So idyllisch das klingt, der Grund ist ein ernster: Garling will „anders alt werden", als sie es bei ihrer eigenen Mutter erlebte. Diese pflegte sie jahrelang alleine Zuhause und ihr wurde klar: Den Plan für das Altern braucht es, bevor man hilfsbedürftig wird. |
 Quelle: IMAGO/Zoonar Sind psychische Leiden ansteckend? Ein Experte warnt vor dieser Annahme. |
Kann man sich bei anderen Menschen mit einer Depression infizieren - ähnlich wie mit einem Virus? Das legten vor allem zwei Studien aus den vergangenen Jahren nahe. Litten in einer Klasse mehr als eine Person an Depressionen, Angststörungen oder einer Essstörung, hatten alle anderen Mitschülerinnen und Mitschüler ein um fünf Prozent höheres Risiko, ebenfalls zu erkranken, so eines der Ergebnisse. |
Die Vermutung der Forschenden: Menschen könnten sich Einstellungen und Verhalten abschauen und übernehmen. So könnten sie unter anderem durch deren Ausdruck negativer Emotionen beeinflusst werden. |
Können psychische Krankheiten also einfach übernommen werden? Meine Kollegin Irene Habich hat sich das mal genauer angeschaut – und dafür mit einem der Experten für Depressionen in Deutschland gesprochen: Ulrich Hegerl, Vorsitzender der Stiftung Deutsche Depressionshilfe, engagiert sich seit Jahren für die Entstigmatisierung der Erkrankung. Er sagt: Die Ergebnisse würden falsch gedeutet – mit fatalen Folgen für Betroffene. |
 Quelle: IMAGO/Pond5 Images Noch viel zu sehr eine Mama-Aufgabe: Schule. |
Fast die Hälfte der 1053 befragten Personen (47 Prozent) sieht die Hauptverantwortung für schulische Themen bei den Müttern, nur 8 Prozent bei den Vätern. Besonders Frauen fühlen sich selbst verantwortlich (67 Prozent), während jeder zweite Mann dagegen meint, beide Elternteile tragen die gleiche Verantwortung (52 Prozent). |
Ich finde: Man kann Männern ruhig mehr zutrauen. Es muss nicht immer die Mutter sein, die selbstverständlich für Schulbasar-Kuchen oder Geschenke zuständig ist. Väter sollten das wissen. Schulen sollten das wissen, die Gesellschaft sollte es wissen. Es braucht Strukturen, die es Müttern leichter machen, ohne schlechtes Gewissen Karriere zu machen oder auch nur Vollzeit zu arbeiten – Väter machen das schließlich auch. |
 Quelle: picture-alliance/Picture Stillende Mütter werden oft ungefragt beraten – welche Tipps stimmen wirklich? |
Bloß keinen Zucker, wer stillt, gibt Allergien und Unverträglichkeiten weiter - stillende Mütter können sich oft vor Ratschlägen kaum retten. |
Und sie fragen sich auch selbst: Welche Ernährung ist denn nun die beste? Welche Nährstoffe benötigen stillende Frauen, welche können dem Kind oder ihr selbst schaden? Und wie beeinflusst ihre Ernährung die Zusammensetzung ihrer Muttermilch? |
| | | Bis vor zehn Jahren ging es uns gut, wir waren wohlhabend. Doch der Klimawandel hat das Land vulnerabel werden lassen. | Ziyad Abdi, | Landwirt aus Amadle | | |
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In Europa ist der Klimawandel bereits deutlich spürbar. Viel stärker sind die Menschen allerdings in Äthiopien, in Ostafrika, betroffen. Meine Kollegin Miriam Keilbach hat ein Land besucht, aus dem Menschen wegen der Konsequenzen flüchten, die der Klimawandel dort bereits hat. |
Sie hat mit Menschen gesprochen, die mit Staudämmen und Bienenstöcken versuchen, ihren Alltag trotzdem irgendwie weiterzuführen. Ein spannender, aber auch nachdenklich machender Einblick. |
 Quelle: Zacharie Scheurer/dpa-tmn Bei einer Beförderung ohne Gehaltssteigerung sollte man aufpassen, dass sich dieser Deal auch für einen selbst lohnt - nicht nur für den Chef. |
Mehr Verantwortung, aber nicht mehr Geld: Sogenannte Scheinbeförderungen, genannt „Dry Promotion", gibt es in so gut wie jedem Arbeitsbereich. Für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber steckt hinter der „Dry Promotion" ein lohnendes Konzept: Sie können Verantwortung an Kolleginnen und Kollegen abgeben, die sie bereits kennen – ohne deren Gehalt zu erhöhen. |
 Quelle: Christin Klose/dpa-tmn Trocknen, einfrieren oder einlegen? Jedes Kraut braucht etwas anderes. |
Auch, wenn sich der Spätsommer gerade nicht von seiner besten Seite zeigt, lässt sich im Garten noch einiges Frisches ernten und konservieren. Die Rede ist von Gartenkräutern. Man kann sie trocknen, einlegen oder einfrieren – für jedes Kraut gelten je nach Robustheit andere Regeln. |
Blätterreiche Kräuter wie Basilikum sollte man etwa kurz vor der Blüte schneiden, blütenbetonte Kräuter wie Oregano lieber während der Blüte. Meine Kollegin Dorit Behrens hat Tipps gesammelt und verrät auch, warum bei Petersilie besondere Vorsicht geboten ist. |
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