Warten … warten … und warten …

Liebe Leserinnen und Leser, waren Sie Dienstagnacht auch auf Sternschnuppen-Jagd? Ich bin extra etwas länger wach geblieben, um das Himmelsspektakel beobachten zu können. Denn mein sehnlichster Wunsch ist es, endlich einmal eine Sternschnuppe zu sehen. Jedes Mal, wenn Meteorschauer über Deutschland angesagt sind, stehe ich in der Dunkelheit am Fenster und schaue zum Himmel hinauf. Bei mir auf dem Land ist es recht dunkel, sodass es eigentlich kein Problem sein sollte, die Schnuppen mit bloßem Auge zu sehen.
Im Browser ansehen | RND.de
Laura Beigel

Laura Beigel

Liebe Leserinnen und Leser,

waren Sie Dienstagnacht auch auf Sternschnuppen-Jagd? Ich bin extra etwas länger wach geblieben, um das Himmelsspektakel beobachten zu können. Denn mein sehnlichster Wunsch ist es, endlich einmal eine Sternschnuppe zu sehen. Jedes Mal, wenn Meteorschauer über Deutschland angesagt sind, stehe ich in der Dunkelheit am Fenster und schaue zum Himmel hinauf. Bei mir auf dem Land ist es recht dunkel, sodass es eigentlich kein Problem sein sollte, die Schnuppen mit bloßem Auge zu sehen.

In der Facebook-Ortsgruppe hatte ich wenige Minuten zuvor einen Beitrag gesehen, der mir Mut machte, dieses Mal endlich einen Wunsch ans Universum senden zu können. „Ich hab' schon vier Sternschnuppen innerhalb von 10 Minuten gesehen", schrieb dort ein Nutzer. Noch mehr Motivation, um zum Fenster zu gehen. Und dann stand ich da. Und wartete … und wartete … na ja, 15 Minuten müssen sich die Augen an die Dunkelheit gewöhnen, redete ich mir ein. Also: weiter warten. Und warten … und warten … und, na ja, was soll ich sagen: Bis auf ein paar blinkende Satelliten, den hell leuchtenden Mond und ein Flugzeug, das mit seinen Scheinwerfern die Dunkelheit durchschnitt, habe ich nichts gesehen. Leider.

Dabei hätte es mir gereicht, eine Sternschnuppe nur zu sehen. Den Versuch, sie mit einer speziellen Blende und Belichtungszeit zu fotografieren, habe ich erst gar nicht unternommen. Ich kenne meine Grenzen. Aber vielleicht ist es Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, ja gelungen. Schicken Sie uns gerne Ihre Sternschnuppen-Bilder an magazin@rnd.de. Vielleicht schmücken diese dann unseren nächsten Newsletter. Jetzt aber erst einmal viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe.

Ihre

Laura Beigel

 

Von Kopf bis Fuß

Milcheis hat grundsätzlich mehr Kalorien als Fruchteis.

Milcheis hat grundsätzlich mehr Kalorien als Fruchteis.

Quelle: Michael Brandt/dpa

Nichts versüßt uns den Sommer so sehr wie Eis. Doch gibt es das auch in gesund, hat sich meine Kollegin Maren Schulze gefragt. „Eis ist nicht unbedingt etwas, was man kategorisch als gesund oder ungesund bezeichnen kann", sagte ihr Ernährungsberaterin Rebecca Kunz. Es kommt auf den Eistyp, die Sorte und die Zutaten an.

Zum Beispiel ist Fruchteis grundsätzlich kalorienärmer als Milcheis. Wer auf Zusatzstoffe verzichten will, sollte wiederum die Farbe des Eises vorher anschauen. Pistazieneis ist etwa eher bräunlich als grün. Und auch wenn sich das Eis in den Behältern zu regelrechten Bergen auftürmt, ist das ein Zeichen dafür, dass darin Zusatzstoffe wie Stabilisatoren enthalten sind. Wer wenige Kalorien und Zusatzstoffe bevorzugt, sollte das Eis lieber selbst machen. Auch dafür hat meine Kollegin einige Tipps und Tricks gesammelt, die Sie hier (+) nachlesen können.

 

Bei aller Liebe

Alle zwei Minuten werden Menschen in Deutschland Opfer häuslicher Gewalt. Die Zahl der Betroffenen war mit 256.942 im vergangenen Jahr so hoch wie noch nie, wie die „Welt am Sonntag" auf Grundlage von Daten des Bundeskriminalamts berichtet. In den meisten Fällen sind Frauen die Opfer. Vermutlich gibt es eine hohe Dunkelziffer, da viele Betroffene die Taten aus Angst verschweigen oder weil sie sich eine Mitschuld an dem geben, was passiert.

Dabei sollten sie genau das Gegenteil tun, nämlich sich Hilfe suchen. Hierzulande gibt es verschiedene Hilfsangebote, die sich speziell an Frauen richten, die sich nicht sicher fühlen und/oder akut Hilfe benötigen. Dazu gehören zum Beispiel das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen" oder der „Weiße Ring". Eine Übersicht über die Hilfsangebote finden Sie hier.

 

Familienbande

Pubertät bedeutet Konflikte – und für Eltern gilt es, Ruhe zu bewahren.

Pubertät bedeutet Konflikte – und für Eltern gilt es, Ruhe zu bewahren.

Quelle: IMAGO/Zoonar

Die Pubertät ist eine schwierige Zeit – für Kinder und Eltern. Meine Kollegin Heidi Becker hat sich diese Phase einmal genauer angeschaut – vor allem, wie es dazu kommt, dass aus friedlichen Kindern plötzlich rebellierende Teenies werden. (+) Sie hat unter anderem mit dem Neurologen Frank Erbguth gesprochen, der ihr vom Gonadotropin-Releasing-Hormon erzählte. Das ist der Auslöser der Pubertät im Gehirn. Der Experte ist überzeugt: Wer die neurologischen Abläufe versteht, kann mit Pubertierenden besser umgehen.

Ansonsten gilt für Eltern vor allem: ruhig bleiben. Beleidigungen oder Türenknallen seien selten als echte Ablehnung zu verstehen, sagte Diplom-Pädagoge Matthias Jung. „Jugendliche sind überfordert von sich selbst, testen ihre Grenzen, kämpfen mit Hormonen, Unsicherheit und Selbstfindung." Wichtig sei es auch, den Kindern einerseits ihre Privatsphäre zu gönnen, wenn sie sich etwa im Zimmer zurückziehen, andererseits aber auch gemeinsame Rituale zu pflegen. Das kann ein gemeinsames Abendessen sein. Wer sein Kind loslassen kann, ohne sich zurückgewiesen zu fühlen, eröffnet neue Wege der Verbindung.

 

Gut gesagt

Schon nach zwei Stunden sind die Partikel praktisch überall.
Lukas Kenner,
stellvertretender Direktor des Klinischen Instituts für Pathologie an der Medizinischen Universität Wien

Mikroplastik ist in unserem Körper mittlerweile allgegenwärtig. Selbst im Gehirn, in den Blutgefäßen und in unseren Fortpflanzungsorganen wurden die mikroskopisch kleinen Partikel schon gefunden. Doch was die Teilchen in uns anrichten können, haben Fachleute bis jetzt nicht genau verstanden. Wir haben einmal zusammengetragen, was über die Wirkung von Mikroplastik im menschlichen Körper bekannt ist und wo es noch Forschungslücken gibt. Hier das Ergebnis.

 

Die ernsten Seiten des Lebens

Wir sitzen zu viel herum.

Wir sitzen zu viel herum.

Quelle: Arne Dedert/dpa

Wahrscheinlich sitzen Sie gerade, während Sie diesen Newsletter lesen. Das ist im Prinzip nicht schlimm, nur entwickelt sich Deutschland zunehmend zu einem Land der Vielsitzerinnen und Vielsitzer. Das ergab vergangene Woche der Report „Wie gesund lebt Deutschland?". Im Schnitt sitzen wir an einem normalen Werktag mehr als zehn Stunden. Das erhöht unser Risiko für Rücken-, Nacken- und Schulterschmerzen, Diabetes, Übergewicht, Herz-Kreislauf-Probleme und sogar Krebs.

Dagegen hilft nur eines: Bewegung. Also: Stehen Sie auf! Gehen Sie vielleicht spazieren, sobald Sie diesen Newsletter zu Ende gelesen haben. Fahren Sie Fahrrad oder – das Wetter bietet sich ja dafür geradezu an – gehen Sie schwimmen. Sie müssen keine Marathonstrecken zurücklegen, aber jede Bewegung ist besser als keine. Ich empfehle Ihnen an dieser Stelle auch unsere schon etwas ältere Kolumne des Sportwissenschaftlers Ingo Froböse, der erklärt hat, wie man Sport leichter in den Alltag integrieren kann. Seine Tipps sind immer noch aktuell.

 

Die schönen Seiten des Lebens

Mit etwas Kreativität kann man Bügelperlen für viele unterschiedliche Projekte und Dekorationen verwenden.

Mit etwas Kreativität kann man Bügelperlen für viele unterschiedliche Projekte und Dekorationen verwenden.

Quelle: Pixabay/BellaBalla

Die kleinen Steckperlen, die unter der Hitze des Bügeleisens zu bunten Kunstwerken verschmelzen, sind früher ein Bastelspaß in so manchem Kinderzimmer gewesen. Auch in meinem: Ich kann mich noch gut an den Dalmatiner mit den schwarzen Ohren erinnern, den ich als Kind aus den Perlen zusammengesetzt habe. Nun erleben die Bügelperlen ein Revival – und meine Kollegin Vanessa Casper hat sich angeschaut, was sich aus ihnen alles kreieren lässt. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Donut-Getränkeuntersetzer? Oder einem Fuchs-Lesezeichen?

 

Falls Sie Anregungen oder Kritik haben, melden Sie sich gerne direkt bei unserem Redaktionsteam magazin@rnd.de. Wir freuen uns!

 

Abonnieren Sie auch

5in5 – Deutschland und die Welt: Die 5 wichtigsten Themen, konsumierbar in 5 Minuten. Kompakt und klug informiert, mit höherem Nutzwert für Ihr Leben.

Hauptstadt-Radar: Der RND-Newsletter aus dem Regierungsviertel. Immer donnerstags.

US-Radar: Was die Vereinigten Staaten bewegt: Die USA-Experten des RND ordnen ein und liefern Hintergründe. Jeden Dienstag.

 

Mit RND.de, dem mobilen Nachrichtenangebot des RedaktionsNetzwerks Deutschland, dem mehr als 60 regionale Medienhäuser als Partner angehören, halten wir Sie immer auf dem neuesten Stand, geben Orientierung und ordnen komplexe Sachverhalte ein – mit einem Korrespondentennetzwerk in Deutschland und der Welt sowie Digitalexperten und Digitalexpertinnen aller Bereiche.

Wie finden Sie diesen Newsletter?
Daumen hochDaumen runter
facebookinstagramtwitteryoutube
DatenschutzImpressumAGB

Kommentare